DER INSTRUMENTENBAU LIUTERIA CORTESI
Der Bau von Musikinstrumenten hat sich seit dem Jahr 1600 in vielen Aspekten kaum verändert. Trotz der technologischen Fortschritte, die viele handwerkliche Berufe revolutioniert haben, bleibt der Instrumentenbau in seinen Grundzügen ein traditionelles Handwerk. Dieser Prozess ermöglicht es sowohl dem Instrumentenbauer als auch dem Musiker, sich wie durch ein Fenster in die Vergangenheit mit den Ursprüngen der Musik zu verbinden. Der Neubau eines Instruments ist eine faszinierende und bereichernde Erfahrung, die auf präzisen handwerklichen Techniken basiert, die über Jahrhunderte hinweg perfektioniert wurden. Besonders der Bau von Instrumenten in der Schweiz, wo Tradition und Qualität hochgeschätzt werden, ist ein Beispiel für die Verbindung von altbewährten Techniken und modernem Know-how.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Schweizer Geigenbauer und dem Musiker ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das neue Instrument den individuellen Anforderungen des Musikers entspricht. Dieser Dialog spielt eine zentrale Rolle bei der Auswahl der spezifischen Elemente, die das Aussehen, den Klang und den Charakter des Instruments prägen werden. Faktoren wie das Modell, die Größe, die Art des verwendeten Holzes und die ästhetischen Details beeinflussen nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern auch die klanglichen Eigenschaften des Instruments. Diese enge Zusammenarbeit ist auch ein wichtiger Aspekt im Schweiz Bratschenbau, bei dem der Musiker genau bestimmen kann, welche Anforderungen an seine Bratsche gestellt werden.
Die Wahl des richtigen Holzes ist ein wesentlicher Bestandteil des Baus von Musikinstrumenten. Unterschiedliche Holzarten, wie zum Beispiel Fichte oder Ahorn, werden aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften ausgewählt. Diese Materialien tragen wesentlich zur Klangqualität des Instruments bei und beeinflussen auch seine Haltbarkeit. Ob es sich um den Bau von Geigen oder die Herstellung von Celli handelt, das richtige Holz ist entscheidend. Musiker, die ein Cello kaufen möchten, legen großen Wert auf die Auswahl der Materialien und die handwerkliche Präzision, die nur ein erfahrener Schweizer Geigenbauer bieten kann.
Durch den intensiven Austausch mit dem Kunden können die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse des Musikers berücksichtigt werden. Auf diese Weise entsteht ein Instrument, das nicht nur den technischen Anforderungen entspricht, sondern auch die individuelle musikalische Persönlichkeit des Musikers widerspiegelt. Der Musiker hat die Möglichkeit, den Fortschritt der Arbeiten am Instrument in jeder Phase genau zu verfolgen, von der ersten Auswahl des Holzes bis hin zur finalen Lackierung. Besonders im Schweiz Bratschenbau ist dieser Prozess wichtig, da jede Bratsche auf die speziellen Bedürfnisse des Musikers zugeschnitten wird.
Während des gesamten Bauprozesses legt der Schweizer Geigenbauer großen Wert auf Details und Präzision. Jede Komponente, vom Korpus bis zum Hals, wird mit größter Sorgfalt gefertigt, um sicherzustellen, dass das Instrument sowohl optisch ansprechend als auch klanglich herausragend ist. Die Wahl der Lackierung, die Art der Verzierung und andere ästhetische Entscheidungen werden sorgfältig mit dem Musiker besprochen, um sicherzustellen, dass das Instrument nicht nur gut klingt, sondern auch die Persönlichkeit des Spielers visuell zum Ausdruck bringt.
Für den Musiker bietet der Neubau eines Instruments die Möglichkeit, ein persönliches, maßgeschneidertes Instrument zu besitzen, das auf seine speziellen Anforderungen und Vorlieben abgestimmt ist. Ein solcher Prozess gibt dem Musiker die Chance, aktiv an der Gestaltung seines Instruments teilzunehmen und so ein tieferes Verständnis für den Bau von Musikinstrumenten in der Schweiz zu entwickeln. Diese einzigartige Erfahrung führt oft zu einer tieferen emotionalen Verbindung zum Instrument und verstärkt das Engagement des Musikers, die besten klanglichen Ergebnisse zu erzielen.
Zusammenfassend ist der Bau von Instrumenten in der Schweiz nicht nur ein handwerklicher Prozess, sondern auch eine künstlerische und persönliche Reise. Die Zusammenarbeit zwischen dem Schweizer Geigenbauer und dem Musiker sowie die genaue Auswahl der Materialien und Techniken sorgen dafür, dass jedes neue Instrument ein einzigartiges Meisterwerk wird. Die Möglichkeit, den Bauprozess in jeder Phase zu verfolgen, gibt dem Musiker das Gefühl, ein Teil dieser jahrhundertealten Tradition zu sein und ein Instrument zu besitzen, das seine musikalischen Träume perfekt widerspiegelt – sei es eine Geige, eine Bratsche oder ein Cello, das in der Schweiz gebaut wird.
DIE GRUNDSTOFFE
Die Materialien, die im Geigenbau verwendet werden, sind weitgehend identisch mit jenen, die bereits vor 400 Jahren in Werkstätten zum Einsatz kamen.
Das Holz spielt eine entscheidende Rolle für die Einzigartigkeit jedes Instruments. Jedes Stück Holz wird daraufhin untersucht, sein volles Potenzial zu entfalten. Für den Rest des Instrumentenkörpers, wird wertvoller und widerstandsfähiger Balkan-Ahorn verwendet, dessen oft markante Maserung zur Schönheit des Instruments beiträgt.
Allerdings reicht die Qualität des Holzes alleine nicht aus; es muss auch fachgerecht geschnitten, gelagert und sorgfältig vorbereitet werden.
Für das Harmonikabrett, das als der „lebendige“ Teil des Instruments gilt und seine Stimme darstellt, wird Resonanzfichte (Picea excelsa) verwendet.
DIE VERARBEITUNG
Es ist die Kunst des Geigenbauers, aus einzelnen Holzstücken ein einzigartiges und unwiederholbares Musikinstrument zu schaffen.
In unserer Werkstatt sind viele der verwendeten Werkzeuge und Techniken praktisch dieselben wie jene, die bereits von den klassischen Geigenbauern verwendet wurden.
Die Herstellung eines Instruments erfordert sowohl Geduld als auch Präzision: Decke und Boden des Instruments werden ausgehöhlt und auf die richtige Dicke gebracht, die Zargen werden sorgfältig gebogen, die Wölbungen kunstvoll geschnitzt und schließlich wird die anspruchsvolle Aufgabe des Lackauftrags und der Vorbereitung dafür in Angriff genommen.
Die Perfektion liegt im Detail, doch die Perfektion selbst ist kein Detail.
DIE LACKIERUNG
Der Lack spielt eine zentrale Rolle in der Fertigstellung eines Musikinstruments, da er nicht nur für dessen ästhetische Aufwertung sorgt, sondern auch Schutz bietet, ohne die akustischen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
In unserem Atelier setzen wir auf einen klassischen Öllack, der speziell für unsere Bedürfnisse hergestellt wird. Der Lackierprozess beginnt mit vorbereitenden Grundierungen, gefolgt von den eigentlichen Lackschichten. Abschließend wird das Instrument mit einer Schicht aus Schellack überzogen, um den Lack zu versiegeln und zusätzlichen Glanz zu verleihen.
Bei der Restaurierung antiker Instrumente, die wir nur auf speziellen Wunsch des Kunden durchführen, kommen Techniken zum Einsatz, die wir über Jahre der Beobachtung und Erfahrung entwickelt haben. Diese spezialisierten Verfahren garantieren, dass die ursprünglichen akustischen Qualitäten der antiken Instrumente erhalten bleiben und gleichzeitig deren Lebensdauer verlängert wird.
DAS ZERTIFIKAT
Jedem Instrument, das aus der Werkstatt von Maestro Cortesi stammt, wird ein einzigartiges Echtheitszertifikat beigefügt. Dieses Zertifikat bestätigt nicht nur die Qualität und Originalität des Instruments, sondern auch seine Authentizität durch Fotos des fertigen Instruments.
Zusätzlich zum Zertifikat enthält jede Ausgabe eine CD, die eine Fotodokumentation jeder Phase der Herstellung zeigt – vom Rohmaterial bis hin zum vollständig lackierten Instrument.
Dies bietet eine unumstößliche Garantie dafür, dass jedes Instrument ein handwerkliches Meisterwerk ist, das vollständig aus Originalmaterialien gefertigt und durchgehend von Maestro Cortesi persönlich bearbeitet und vollendet wurde. Diese Praxis unterstreicht die handwerkliche Exzellenz und die individuelle Sorgfalt, die in jedes Instrument fließen.